ENDstationen

Was hat eine erotische Statue auf einem Friedhof zu sagen? Inwiefern hängen Literatur und Kunst mit dem Tod zusammen? Wie klingt der Tod? Ist der Friedhof eine Art Hotel? Und sind im Tod wirklich alle gleich?

Der Hörspaziergang ENDstationen lud ein, diesen und weiteren Fragen nachzugehen und mehr über eines der grössten Rätsel der Menschheit zu erfahren: den Tod. Denn der eigene Tod ist unvorstellbar. Tot sind immer nur die anderen und diese Toten – sie schweigen seit jeher. Kein Mensch weiss aus Erfahrung, was er bringt. Und doch weiss ein*e jede*r, dass er einst kommt. So generiert das Bewusstsein über die eigene Sterblichkeit seit Jahrtausenden Kultur, treibt Vorstellungen vom Jenseits an, schafft Mythen, Epen und Märchen. Der Tod fasziniert bis heute. Und bis heute spornt er uns immer wieder aufs Neue an, unsere eigene Endlichkeit in Musik, Kunst, Literatur und Dichtung zu überwinden und so zu überdauern.

An 22 Hörstationen auf dem Friedhof Rosenberg in Winterthur konnte im Herbst 2022 und 2023 ausgewählten Stimmen aus den Bereichen Literatur, Theater, Kunst und Geschichte gelauscht und gleichzeitig die denkmalgeschützte Parkanlage kennengelernt werden. Zusätzlich war an ausgewählten Stationen auch eine aktive Beteiligung der Besucher*innen gewünscht.

2023 hatten wir vier thematische Kurzrouten definiert. Der Hörspaziergang konnte so in voller Länge oder aber auf verschiedenen Kurzrouten nach und nach entdeckt werden. Der Hörspaziergang in voller Länge dauert mind. 90 bis 120 Minuten. Die Hörzeit der vier Kurzrouten variiert zwischen 30 und 50 Minuten.

Der Hörspaziergang ENDstationen war auf dem Friedhof Rosenberg installiert und durchgehend geöffnet. Das Angebot wurde ergänzt mit einem Rahmenprogramm mit Spaziergängen und Führungen.

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