Elias Hirschl ist 1994 in Wien geboren und ist Poetry-Slammer, Schriftsteller und Musiker. 2017 ist sein dritter Roman «Hundert schwarze Nähmaschinen» erschienen. Darin beschreibt er einen Zivi, der in einer Wohngemeinschaft für psychisch Kranke seinen Zivildienst ableisten soll. Die Schule hat er hinter sich, vorbereitet hat sie ihn aber nicht auf das, was ihn erwartet. Dass es verrückt zugeht, okay. Aber dass es ihm zunehmend schwer fällt zu erkennen, warum die Betreuer Betreuer und keine Klienten sind, macht ihm zu schaffen. Zumal er bald selbst nicht mehr weiss, wohin er gehört, so sehr läuft in seinem Leben plötzlich alles aus dem Ruder. Nicht zuletzt seine Beziehung zu seiner Freundin, der «anderen Streitpartei»: Er könnte sie umbringen (in seinen Träumen tut er es). Und nur weil er der Zivi ist, heißt das nicht, dass er sein Leben nicht genau wie alle anderen in einer psychiatrischen Einrichtung verbringt.
In diesem aberwitzig einfallsreichen, grandios schrägen Roman sind viele Schrauben locker. Elias Hirschl zieht sie an, bis die Zähne vor Lachen knirschen, und dreht sie dann alle noch ein Stück weiter.