Ingrid Noll
Ingrid Noll, geboren 1935 in Shanghai, über sich:
«Ich wurde am 29. September 1935 in Shanghai geboren. Meine drei Geschwister und ich wurden von den Eltern unterrichtet. In meiner Kinderzeit in Nanking, in einem Haus mit großem Garten und vielen Tieren, versponnenen Spielen und altmodischen Büchern, begann ich heimlich kleine Geschichten zu schreiben, die ich erfolgreich vor der Familie versteckte. Aus Angst vor Entdeckung meines Geheimnisses begrub ich bei einem Umzug meine Werke im Garten. 1949 verließ meine Familie Shanghai; in Bad Godesberg kam ich in eine Mädchenschule und begann 1954 nach dem Abitur ein Studium an der Universität Bonn (Germanistik und Kunstgeschichte), das ich jedoch nach einigen Semestern abbrach. Ich verdiente Geld durch verschiedene Jobs und heiratete 1959. Jahrelang war ich durch drei Kinder, einen großen Haushalt und Mithilfe in der Praxis meines Mannes so beschäftigt, daß ich darüber Lesen und Schreiben verlernte. Erst als alle Kinder aus dem Haus zogen, ein eigenes Arbeitszimmer, etwas mehr Zeit und ein Schreibtisch vorhanden waren, begann ich, Kindergeschichten zu schreiben.»
«Ich wurde am 29. September 1935 in Shanghai geboren. Meine drei Geschwister und ich wurden von den Eltern unterrichtet. In meiner Kinderzeit in Nanking, in einem Haus mit großem Garten und vielen Tieren, versponnenen Spielen und altmodischen Büchern, begann ich heimlich kleine Geschichten zu schreiben, die ich erfolgreich vor der Familie versteckte. Aus Angst vor Entdeckung meines Geheimnisses begrub ich bei einem Umzug meine Werke im Garten. 1949 verließ meine Familie Shanghai; in Bad Godesberg kam ich in eine Mädchenschule und begann 1954 nach dem Abitur ein Studium an der Universität Bonn (Germanistik und Kunstgeschichte), das ich jedoch nach einigen Semestern abbrach. Ich verdiente Geld durch verschiedene Jobs und heiratete 1959. Jahrelang war ich durch drei Kinder, einen großen Haushalt und Mithilfe in der Praxis meines Mannes so beschäftigt, daß ich darüber Lesen und Schreiben verlernte. Erst als alle Kinder aus dem Haus zogen, ein eigenes Arbeitszimmer, etwas mehr Zeit und ein Schreibtisch vorhanden waren, begann ich, Kindergeschichten zu schreiben.»